An einem Frühlingstag, wie gemalt für ein Turnier, haben Marcus und Jürgen die Turniersaison eröffnet. Eberhard Mugler und sein Inner Circle haben den Parcours in Diebach fast komplett mit neuen Tieren bestückt und gestellt und zum Hägar-Turnier eingeladen. Eines zeichnet dieses Turnier besonders aus: die Einsteigerklasse – dort messen sich alle Einsteiger des Vorjahres in einer gesonderten Wertung, so dass auch Neulinge schnell zu einem Erfolgserlebnis kommen.
Eine weitere Neuerung dieses Jahr: es wurde nicht in Bogenklassen gewertet sondern nach der „Lippek“-Wertung, d.h. je nach Bogen und Pfeilmaterial wurde der geschossene Punktewert mit einem Faktor versehen und eine gemeinsame Wertung über alle Schützen erstellt. Da mag sich der -mir unbekannte- Herr Lippek sicher seine Gedanken gemacht haben, andererseits gibt es bei jedem Verband lange durchdiskutierte Bogenklassen, Und warum ein sonst BHR oder Klasse B1 Bogen nun mit einem Barebow inkl. Pfeilauflage mit dem selben Faktor versehen werden..naja…aber gut, wir sind eh nicht auf einem Level wo es um vordere Plätze geht, soll uns egal sein.
Alles neu macht der März
Die Wegführung im Parcours ist gleich geblieben, aber es sind fast ausnahmlos alle Tiere neu – wenn auch nicht wieder die gleichen am selben Ort. Was geblieben ist, ist die hervorragende Backstop-Ausstattung, was dem Parcours sehr einsteigerfreundlich macht. Allein beim 54m-Hirsch wurde der Strohbackstop mit einem Wellblechdach versehen, der wiederum mit Steinen beschwert ist. Wenn man also, weil ungeübt in solch weiten Schüssen, zu hoch ansetzt und der Pfeil in einen solchen Stein einschlägt, dann kann es passieren dass aus einem Pfeil vier Teilstücke werden – das weiß der Autor aus zuverlässigster Quelle!
Trotzdem ist der Parcours sehr, sehr angenehm zu gehen, es gibt wieder eine fliegende Sau als bewegliches Ziel, das Bison als zweites sehr weites, aber gut treffbares Ziel, und auch der Startbereich wurde noch freundlicher gestaltet und zwingt nun fast zum Verweilen.
Premiere geglückt – Ziel erreicht
Für Jürgen war es das erste Turnier, sein Ziel war, wenn möglich nicht letzter zu werden. In Kenntnis seines Schussbildes in der Halle war das aber ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit und so belegte er am Ende Platz 43 von 51. Marcus war die Platzierung egal, Ziel war es, die neue Schusstechnik von ersten bis zum letzten Ziel konsequent umzusetzen ohne in die alte zurück zu fallen – auch das hat geklappt und es wurde Platz 33, also wieder gesichertes Mittelfeld und eine gute Grundlage für alles weitere.
Weiter geht es für die Wölfe beim Robin Hood Turnier in Michelau und beim Kerb-Turnier in Kleinkahl.